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DER HEILIGE KRIEG I+II (Paket)1. Das Schwert des ProphetenVerdankt der Islam seine rasante Verbreitung tatsächlich nur dem militärischen Erfolg seiner Glaubenskrieger? Historiker verweisen auf eine Vielzahl begünstigender Umstände, die dem Propheten und seinen Nachfolgern in die Hände spielten - auch jenseits von Waffengewalt. 2. Kreuzzug nach Jerusalem "Gott will es", lautete die Losung der Kreuzfahrer, die sich in Westeuropa sammelten. Die Befreiung des "Heiligen Landes" aus muslimischer Hand galt als Weg zum Erlass von Sündenstrafen. Doch die Motive der Kreuzzüge waren vielschichtig. Es ging nicht nur um das Seelenheil und "Bruderhilfe" für bedrohte Christen im Nahen Osten, sondern auch um die Macht der Kirche und neue Herrschaftsgebiete. 3. Die Türken vor Wien Mit der Eroberung Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmed II. erlosch das byzantinische Reich. Für die Osmanen aber war mit der Einnahme der Stadt der Status einer Großmacht erreicht, die keinen Gegner mehr zu fürchten brauchte. 75 Jahre später stand das Osmanische Reich im Zenit seiner Macht, es war das "Goldene Zeitalter" unter Sultan Süleyman, dem "Prächtigen". Der Showdown vor Wien im September 1683 sollte der letzte Konflikt in Europa sein, der unter dem Vorzeichen eines "Heiligen Krieges" geführt wurde. 4 Dschihad für den Kaiser Im Namen Allahs scharte ein charismatischer Anführer im Sudan Krieger um sich und lehrte die britischen Kolonialherren das Fürchten. Die Erhebung des "Mahdi" wurde zur traumatischen Erfahrung des Empire. Die Rebellen scheiterten zwar am Ende an der militärische Überlegenheit der Briten, aber der Aufstand des Mahdi zeigte eindrucksvoll, welche gefährliche Dynamik ein religiös aufgeheizter Krieg auch in der Moderne entfalten konnte. Während des 1. Weltkriegs versuchten die Deutschen antikoloniale Bewegungen in Afrika und Asien zu instrumentalisieren. So bemühte sich Max von Oppenheim, Leiter der Berliner Nachrichtenstelle für den Orient, mit Hilfe der verbündeten Türkei und im Namen von Kaiser Wilhelm II. einen weltweiten "Dschihad" gegen Briten und Franzosen zu entfachen und so die Kolonien der Gegner zu destabilisieren. Doch die arabischen Muslime folgten nicht Max von Oppenheim sondern dem charismatischen "Lawrence von Arabien". 5 Terror für den Glauben Die Bilder des 11. September 2001 gingen um die Welt, der beispiellose Anschlag veränderte das internationale politische Gefüge. Eine tiefe Kluft zwischen der westlichen und der muslimischen Hemisphäre schien sich aufzutun. Doch maßgebliche islamische Rechtsgelehrte und moderate Stimmen aus muslimischen Ländern brandmarkten den willkürlichen Missbrauch des Begriffs "Dschihad" und verurteilten das Verbrechen. Dennoch fand der verheerende Schlag gegen Amerika bei einigen radikalisierten Fundamentalisten auch Befürworter. Der Film "Terror für den Glauben" beschreibt die Wurzeln des modernen "Dschihadismus" und zeigt, dass sich seine Ursprünge in der politischen Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens seit 1945 finden lassen. Zudem wird deutlich, dass der Rückgriff auf ältere Traditionen des "Dschihad" von selbsternannten Vordenkern, zumeist religiösen Laien, willkürlich und vorwiegend propagandistisch eingesetzt wird. Der Film schildert, welche Wendepunkte in der Biografie Osama Bin Ladens zu seiner "Kriegserklärung gegen Amerika" führten und welche Zufälle die blutigen Anschläge vom 11. September 2001 ermöglichten. |
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49,95 EUR |